Schützenfest 2012

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Der Thron 2012 – 2014

Königspaar Daniel Bußmann und Heike Jaensch,

die Ehrenherren Fabian Gottschlich und Nils Mensing,

die Ehrendamen Linda Wiggenhorn und Anja Middrup,

die Mundschenks Andreas Pollack, Philipp Mensing und Christopher Hölscher2012_Thron

Fotos: Sarah Brundu

Königspaar

Das glückliche Königspaar, direkt nach dem Vogelschießen

Heek-Nienborg – Es ist ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Manfred Kösters und Daniel Bußmann schenken sich nichts. Nach jedem Schuss splittern kleinere und größere Stücke vom Vogel ab. Beziehungsweise von dem, was noch von ihm übrig ist.

Nach der letzten Schießpause sind die beiden angetreten, um das Rennen um die Königswürde in Nienborg unter sich auszumachen. Beide sind offensichtlich heiß auf den Titel. Daniel Bußmann, Mitglied des Stammtischs „Up Scheu“, hat allerdings die lauteren Unterstützer hinter sich: „Bußmann schieß den Vogel ab. . .“, skandieren sie lautstark. Der Königskandidat selbst heizt seine Fangemeinde an. Vor jedem Schuss dreht er sich zu ihnen um, dirigiert ihre Gesänge.

Dann kommt der 266. Schuss: Manfred Kösters knallt dem Vogel den Schwanz weg, der dreht sich und hängt nun mit dem schweren Ende nach unten, ist reif geschossen. Diese Chance lässt Daniel Bußmann sich nicht nehmen: Um 14.10 Uhr, mit dem 267. Schuss, holt er den Vogel von der Stange. Jubel brandet über den Schützenplatz am Eichenstadion. Der neue Regent und seine Königin, Heike Jaensch, nehmen unzählige Glückwünsche entgegen.

Unterdessen formiert sich auch der Thron: Ehrenherren sind Nils Mensing und Fabian Gottschlich, Ehrendamen Anja Middrup und Linda Wiggenhorn. Das Amt des Mundschenks haben Philipp Mensing und Andreas Pollack übernommen.

Auf dem sehr gut besuchten Fest passte alles: Schon beim Zug aus dem Ortskern zum Eichenstadion waren über 300 Beteiligte unterwegs. Das Vogelschießen fand bei einem milden Lüftchen unter blau-weißem Himmel statt. Abwechselnd sorgten der Musikverein aus Nienborg und der Spielmannszug Heek für die richtigen Töne – wenn nicht die Besucher selbst ein Liedchen anstimmten. Abends geht die Schützensause dann beim Krönungsball auf die Zielgerade.

Text: Frank Zimmermann, WN Gronau

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Seit 1986 stellt Bernhard Roters den prächtigen Schützenvogel her

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Dankenswerter Weise hat der Stammtisch „Up Scheu“ wie in 2011 vor dem Fest die Wimpelketten aufgehangen und für den passenden Dorfschmuck gesorgt. Umso schöner, dass ihr Stammtischbruder Daniel Bussmann den Vogel abgeschossen hat.

Clown Fidelidad

Begonnen hatte das Schützenfest mit der Kinderbelustigung

Mit einem großen Koffer in der Hand und riesen großen Schuhen betrat Clown Fidelidad am Samstag das Festzelt in der Niestadt und setzte mit seiner lustigen Bühnenshow einen gelungenen Auftakt für die Festtage in Nienborg. Im Kreisrund der Manege spielte Clown Fidelidad im bunten Frack, mit roter Haarpracht, kariertem Hut und einer großen roten Nase als liebenswürdiger Dummer-August zur Freude seines hochverehrten Publikums auf. Er schlüpfte in die Rolle eines tollpatschigen Stuhlakrobaten, er bezauberte seine staunenden Zuschauer als wilder Stier und ehrgeizigem Matador, und inszenierte einen lustigen Stierkampf. Die zahlreichen Kinder und Erwachsenen hatten viel Spaß und Freude an Clown Fidelidad. Ob singend, lachend, fröhlich musizierend, erschreckt, überrascht, neugierig, mal laut, mal leise, mal froh und lustig, mal traurig und erstaunt – Clown Fidelidad zog in der Manege auf dem roten Teppich alle Register seiner menschlichen und liebenswürdigen Gemütsregungen und bezog die Kinder aus dem Publikum mit in sein witziges Showprogramm ein. Gemeinsam mit Clown Fidelidad musizierten die als Clown verkleideten Kinder auf der Trommel, der Trompete, der Pauke oder der Triangel auf der Bühne. Zum musikalischen Schlussakkord führte Clown Fidelidad mit den begeisterten Kindern eine Parade durch das Festzelt durch.

Runkelkönig

Runkelkönig Gerald Lösbrock und die Runkelkönigin Thomas Jöhne

Am Samstagabend wurde Gerald Lösbrock neuer Runkelkönig der Jungschützen. Nach dem Schmücken der Vogelstange zum Schützenfest des Allgemeinen Bürgerschützenvereins Nienborg setzte er sich am Samstagabend gegen eine Vielzahl Kontrahenten durch und folgt damit Dennis Verhufen. Eine große Anzahl Schützen und Besucher hatten sich bei schönstem Sommerwetter auf dem Festplatz in der Niestadt eingefunden und verfolgten den spannenden Wettstreit. Der vorherige Runkelkönig verlas zunächst die Schießordnung  für die jungen Schützen und eröffnete mit Pater Joy Madassery das Schießen. 152 Mal musste Schießmeister Stefan Schwering das Luftgewehr nachladen, ehe Gerald Lösbrock um 22:15 Uhr den Styroporvogel von der Stange holte. Zu seiner Königin erkor er sich Thomas Jöhne. Nach dem Ehrentanz des Königspaares sorgte DJ Groove Up für beste Partystimmung im Festzelt. Das Runkelschießen hatte Sebastian Baltus, Josef Hemker und Josef Schröder vorbereitet und organisiert.

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Einen prächtigen Schützenzug gab es am Montagmorgen zum Kirchgang, zur Kranzniederlegung, beim Ausholen des Königs und beim Marsch zur Vogelstange. Annähernd 350 Teilnehmer führten die Stabsoffiziere um General Josef Helling und die Adjudanten an.

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Der Musikverein Nienborg mit seinem Dirigenten Achim Pradel.

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Die 1. Fahne. Thorsten Lammers, Sebastian Baltus und Heiko Niemeier.

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In der Kutsche nahmen Bürgermeister Ulrich Helmich, Kaiser Wilhelm Mensing, Ortskaiser Bernfried Voss und Präsident Karl Jöhne Platz.

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Erik Wolbeck trug mit seinen Kumpels den Vogel zur Vogelstange. Hinter ihn folgt König Herbert Wolbeck mit den Ehrenherren Reinhard Bonenberg und Josef Heuing. Dahinter der Vorstand.

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Der Vorstand

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Der Spielmannszug mit Tombomajorin Heike Bröcker

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Die 2. Fahne: Michael Schulten, Robert Haase und Patrick Garbe.

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Der prächtige Schützenzug.

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Die 3. Fahne: Stefan Bertling, Hendrik Jöhen und Jens Lammers, führen mti Zugführer Ralf Baving den 3. Zug an.

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Schützen im 3. Zug

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Am Ende des 3. Zuges

Ehrungen

Mit dem Ausholen des neuen Königs Daniel Bussmann und dem Frühschoppen im Festzelt in der Niestadt klangen am Dienstag die fröhlichen Festtage in Nienborg aus. Präsident Karl Jöhne, Vizepräsident Klaus Lammers, General Josef Helling und Oberst Bernfried Berteling nahmen dabei Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder vor. In die Altersabteilung vom Allgemeinen Bürgerschützenverein Nienborg wurden die Schützenbrüder Franz-Josef Hericks, Theo Franzbach und Dr. Peter Steiner (alle Geburtsjahrgang 1947) aufgenommen. Seit zehn Jahren ist Rolf Baltus als Beisitzer im Vorstand aktiv. Auf der Frühjahrsgeneralversammlung wurden Sebastian Baltus (Fahnenoffizier), Patrick Garbe (Fahnenoffizier), Josef Hemker (Adjudant) und Josef Schröder (Adjudant) neu ins Offizierskorps gewählt. Sie übernahmen die Aufgaben von Hans Benölken, Bernd Reinders und Bernhard Roters, die gemeinsam einhundert Jahre in vorbildlicher Weise als Offizier tätig waren. Aus alters- beziehungsweise gesundheitlichen Gründen stellten sie sich nicht zur Wiederwahl und übergaben ihre Funktionen an die jungen Schützenbrüder. Bernd Reinders trat im Jahre 1980 dem Offizierskorps bei und war hier als Fahnenoffizier an der zweiten Schützenfahne aktiv. Ein Jahr später wurde Hans Benölken zum Offizier gewählt. Bis zum Frühjahr dieses Jahres war er als Fahnenoffizier an der ersten Schützenfahne tätig. Nach dem Bernhard Roters zehn Jahre beim Schützenverein Wext, Ammert, Wichum und Callenbeck als Fahnenoffizier tätig war, wurde er 1985 zum Offizier beim Nienborger Schützenverein gewählt. Auch hier war er zunächst viele Jahre als Fahnenoffizier an der ersten Schützenfahne aktiv, ehe er in 2008 er zum Oberstleutnant befördert wurde. Präsident Karl Jöhne und General Josef Helling dankten den scheidenden Offizieren für ihr vorbildliches Engagement um das Nienborger Schützenwesen. Als Dank und Anerkennung erhielten sie von ihren Offizierskollegen als Geschenk einen Schützenhut und einen Schützenstock. Unter dem großen Jubel des Schützenvolkes heftete Präsident Karl Jöhne dem neuen König Daniel Bussmann den Königsorden an die Anzugsjacke. Für beste Unterhaltung sorgte wie in den Tagen zuvor zum Abschluss des Schützenfestes der Musikverein Nienborg unter der Leitung von Joachim Pradel beim Frühschoppenkonzert. Der gut aufgelegte Festwirt Manfred Assing ließ es sich nicht nehmen, mit seinem Kaiserbass ein paar Musikstück mitzuspielen.

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